Zündkerzen
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Zündkerzen
Hallo Schrauberfreunde,
welchen Zündkerzentyp, Vergleichstyp zum Typ Autolite setzt Ihr bei Eurem Willys ein?
Welche Bezugsquelle habt Ihr?
Im Voraus besten Dank
Georg
welchen Zündkerzentyp, Vergleichstyp zum Typ Autolite setzt Ihr bei Eurem Willys ein?
Welche Bezugsquelle habt Ihr?
Im Voraus besten Dank
Georg
Maulwurf MB43
Zündkerzen
Hallo Georg,
Bosch W8 ec ist nach meiner Kenntnis ein guter Ersatz.
Zuletzt habe ich diese Zündkerzen im Rahmen eines Oldtimertreffen in Ellringen/ bei Lüneburg bei einem Händler erworben. In der Bucht sind gelegentlich auch Anbieter.
Ein weiterer Ersatz wäre Champion , die Kennziffern habe ich derzeit nicht parat ich denke es war Champion J8 ...
Ich versuche dies zu ergründen...
hier kommt es ..
Champion J8C
es gibt noch eine von BERU, die hatte ich mit schlechtem Ergebnis einige Tage, dann auf die Bosch gewechselt, der Unterschied war erstaunlich positiv, wenn ich mich recht erinnere war bei der Beru das Gewinde kürzer...
Gruß
Rudolf
Bosch W8 ec ist nach meiner Kenntnis ein guter Ersatz.
Zuletzt habe ich diese Zündkerzen im Rahmen eines Oldtimertreffen in Ellringen/ bei Lüneburg bei einem Händler erworben. In der Bucht sind gelegentlich auch Anbieter.
Ein weiterer Ersatz wäre Champion , die Kennziffern habe ich derzeit nicht parat ich denke es war Champion J8 ...
Ich versuche dies zu ergründen...
hier kommt es ..
Champion J8C
es gibt noch eine von BERU, die hatte ich mit schlechtem Ergebnis einige Tage, dann auf die Bosch gewechselt, der Unterschied war erstaunlich positiv, wenn ich mich recht erinnere war bei der Beru das Gewinde kürzer...
Gruß
Rudolf
MB412508 DOD 30.01.1945
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Zündkerzen
Guten Abend Rudolf,
schön von Dir zu hören, hoffe es geht Dir gut...
Danke für Deine Info.
Ich habe mir den Bosch Typ bestellt und werde berichten.
Im Netz habe ich folgende Konverter-Adresse für den Typenvergleich von Zündkerzen gefunden:
http://de.sparkplug-crossreference.com/convert/AUTOLITE/295
Die Gewindelänge der Zündkerze sollte nach meiner Ansicht 9,5 mm sein, gemessen ohne die Abdichtscheibe?!...
Dann ist das Gewinde im eingeschraubten Zustand bündig mit dem inneren Zylinderkopf. So sollte es wohl auch sein?!...
@Alle, gerne nehmen wir Eure Erfahrungen mit den von Euch eingesetzten Zündkerzentypen auf.
Besten Dank
Georg
schön von Dir zu hören, hoffe es geht Dir gut...
Danke für Deine Info.
Ich habe mir den Bosch Typ bestellt und werde berichten.
Im Netz habe ich folgende Konverter-Adresse für den Typenvergleich von Zündkerzen gefunden:
http://de.sparkplug-crossreference.com/convert/AUTOLITE/295
Die Gewindelänge der Zündkerze sollte nach meiner Ansicht 9,5 mm sein, gemessen ohne die Abdichtscheibe?!...
Dann ist das Gewinde im eingeschraubten Zustand bündig mit dem inneren Zylinderkopf. So sollte es wohl auch sein?!...
@Alle, gerne nehmen wir Eure Erfahrungen mit den von Euch eingesetzten Zündkerzentypen auf.
Besten Dank
Georg
Maulwurf MB43
Zündkerzen
Hallo Georg,
bei der BERU Zündkerze war das Gewinde ca 1mm kürzer, der Motor lief irgendwie kraftloser ....
Ja 9,5mm ist auch nach meinen Recherchen korrekt.
Grüße aus dem Norden
Rudolf
.... warte auf Wärme zum lackieren ...
bei der BERU Zündkerze war das Gewinde ca 1mm kürzer, der Motor lief irgendwie kraftloser ....
Ja 9,5mm ist auch nach meinen Recherchen korrekt.
Grüße aus dem Norden
Rudolf
.... warte auf Wärme zum lackieren ...
MB412508 DOD 30.01.1945
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Zündkerzen
Hallo Rudolf,
Hallo Willys-Freunde,
um der Funktionsweise der Zündanlage weiter auf dem Grund zu gehen hier noch einige Frage zu Eurer Erfahrung :
- wie sollte der Elektrodenabstand optimal sein?
...im Handbuch sind 0,75 angegeben. Ich habe den Eindruck, dass er mit einem größeren Abstand, 0,8 bis 0,85 besser ansprang ???
- wie groß sollte der optimale Öffnungswinke der Unterbrecherkontakte sein?
... Im Handbuch sind 0,5 angegeben. Bei den diversen Kontakten bekomme ich aber nur einen Wert von > 0,5 bis 0,65 eingestellt?! Der Wert differiert je nachdem auf welcher Nocke er gerade öffnet. Ist ein kleiner Abstand nicht besser für eine größere Zündspannug und somit für einen besseren Zündfunken bei größerem Elektrodenabstand der Kerze optimaler?
-Habt Ihr eine Quelle von Unterbrecherkontakten die man z.B. auch auf 0,4 einstellen kann? Oder kann man den aktuellen manipulieren/biegen?
Ich habe u.a. da Problem das mein Willys ein schlechtes Kaltstartverhalten hat. Ggf. bekommt er auch nicht genügend, bzw. sofort genügend Karftstoff?
Wie immer danke ich Euch für Eure Tips im Voraus.
Beste Grüße
Georg
Hallo Willys-Freunde,
um der Funktionsweise der Zündanlage weiter auf dem Grund zu gehen hier noch einige Frage zu Eurer Erfahrung :
- wie sollte der Elektrodenabstand optimal sein?
...im Handbuch sind 0,75 angegeben. Ich habe den Eindruck, dass er mit einem größeren Abstand, 0,8 bis 0,85 besser ansprang ???
- wie groß sollte der optimale Öffnungswinke der Unterbrecherkontakte sein?
... Im Handbuch sind 0,5 angegeben. Bei den diversen Kontakten bekomme ich aber nur einen Wert von > 0,5 bis 0,65 eingestellt?! Der Wert differiert je nachdem auf welcher Nocke er gerade öffnet. Ist ein kleiner Abstand nicht besser für eine größere Zündspannug und somit für einen besseren Zündfunken bei größerem Elektrodenabstand der Kerze optimaler?
-Habt Ihr eine Quelle von Unterbrecherkontakten die man z.B. auch auf 0,4 einstellen kann? Oder kann man den aktuellen manipulieren/biegen?
Ich habe u.a. da Problem das mein Willys ein schlechtes Kaltstartverhalten hat. Ggf. bekommt er auch nicht genügend, bzw. sofort genügend Karftstoff?
Wie immer danke ich Euch für Eure Tips im Voraus.
Beste Grüße
Georg
Maulwurf MB43
Zündkerzen
Guten Morgen,
in der technischen Vorschrift des ÖH ist im Kapitel der Störungssuche in einem Nebensatz zu lesen, dass der Elektrodenabstand der Zündkerze auf 0,7 verringert werden kann , wenn der Motor schlecht anspringt.
Mit den Kontakten von n&P kann ich unproblematisch 0,5 einstellen und hatte noch Luft nach unten ...
Im Rahmen meiner Suche nach Ursachen für das schlechte Startverhalten meines Willys habe ich wohl so ziemlich alles durchforstet, was im Netz kursiert und auch hier im Forum gute Hinweise erhalten.
Was habe ich verändert / eingestellt habe ...
Alle zur Zündung gehörigen Komponenten die sämtlich älter als 6-8 Jahre waren ausgetauscht.
Dabei stellte sich heraus, dass Zündkabel innen verrottet , aber äußerlich intakt waren, Kontakte und Verteilerdeckel verschlissen waren und die Zündspule einen schwachen Funken produzierte.
Einstellungen vorgenommen nach Handbuch.
Anlasser getauscht da dieser einen internen Spannungsabfall hatte und faktisch an der Zündkerze "nix" ankam.
Alle Massekabelanschlüsse geputzt.
Im g503 forum las ich neulich, dass ein zusätzliches Masseband vom Starter zur Karosserie hilfreich sein kann, zudem wurde diskutiert dass offenbar im Rahmen der Restaurierung oft zu dünne Massekabel verwendet werden und somit der Widerstand zu hoch sein soll. Da ich "elektrisch" zu den eher unbelesen gehöre kann ich das nur zitieren.
Bei meinem Motor war es so, dass nach allen genannten Änderungen der Motor besser, aber noch nicht optimal von Anlasser gedreht wurde, daher werde ich als nächsten Schritt das besagte Massekabel hinzufügen.
Ein anderer Aspekt war, dass durch poröse Schläuche der Unterdruckscheibenwischer beim Starten der Unterdruck offernbar nicht ausreichend aufgebaut wurde, nachdem ich diese ausgetauscht hatte ( zT waren da winzige Risse ) sprang der Motor deutlich besser an.
Einen schönen Sonntag:
Offenbar ist, wie Claude schrieb, immer irgendwas....
Solange sie fahren ist es ok...
Gruß Rudolf
in der technischen Vorschrift des ÖH ist im Kapitel der Störungssuche in einem Nebensatz zu lesen, dass der Elektrodenabstand der Zündkerze auf 0,7 verringert werden kann , wenn der Motor schlecht anspringt.
Mit den Kontakten von n&P kann ich unproblematisch 0,5 einstellen und hatte noch Luft nach unten ...
Im Rahmen meiner Suche nach Ursachen für das schlechte Startverhalten meines Willys habe ich wohl so ziemlich alles durchforstet, was im Netz kursiert und auch hier im Forum gute Hinweise erhalten.
Was habe ich verändert / eingestellt habe ...
Alle zur Zündung gehörigen Komponenten die sämtlich älter als 6-8 Jahre waren ausgetauscht.
Dabei stellte sich heraus, dass Zündkabel innen verrottet , aber äußerlich intakt waren, Kontakte und Verteilerdeckel verschlissen waren und die Zündspule einen schwachen Funken produzierte.
Einstellungen vorgenommen nach Handbuch.
Anlasser getauscht da dieser einen internen Spannungsabfall hatte und faktisch an der Zündkerze "nix" ankam.
Alle Massekabelanschlüsse geputzt.
Im g503 forum las ich neulich, dass ein zusätzliches Masseband vom Starter zur Karosserie hilfreich sein kann, zudem wurde diskutiert dass offenbar im Rahmen der Restaurierung oft zu dünne Massekabel verwendet werden und somit der Widerstand zu hoch sein soll. Da ich "elektrisch" zu den eher unbelesen gehöre kann ich das nur zitieren.
Bei meinem Motor war es so, dass nach allen genannten Änderungen der Motor besser, aber noch nicht optimal von Anlasser gedreht wurde, daher werde ich als nächsten Schritt das besagte Massekabel hinzufügen.
Ein anderer Aspekt war, dass durch poröse Schläuche der Unterdruckscheibenwischer beim Starten der Unterdruck offernbar nicht ausreichend aufgebaut wurde, nachdem ich diese ausgetauscht hatte ( zT waren da winzige Risse ) sprang der Motor deutlich besser an.
Einen schönen Sonntag:
Offenbar ist, wie Claude schrieb, immer irgendwas....
Solange sie fahren ist es ok...
Gruß Rudolf
MB412508 DOD 30.01.1945
Zündkerzen
Sali Georg
Ich habe damals, weil er so grottenschlecht ansprang, mal sämtliche Kabel kontrolliert (den ganzen Kabelbaum).
Und habe ihn durch einen neuen ersetzt weil so ziemlich alle Kabel im inneren zerbröselt waren..
Hab ich damals hier gekauft http://www.willysjeep-world.com/shop/elektrik-z%C3%BCndung-kabelb%C3%A4ume-schalter-etc/kabelb%C3%A4ume-kabel-und-zubeh%C3%B6r/
Grüessli Claude
Ich habe damals, weil er so grottenschlecht ansprang, mal sämtliche Kabel kontrolliert (den ganzen Kabelbaum).
Und habe ihn durch einen neuen ersetzt weil so ziemlich alle Kabel im inneren zerbröselt waren..
Hab ich damals hier gekauft http://www.willysjeep-world.com/shop/elektrik-z%C3%BCndung-kabelb%C3%A4ume-schalter-etc/kabelb%C3%A4ume-kabel-und-zubeh%C3%B6r/
Grüessli Claude
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Zündkerzen
Hallo Rudolf,
Sali Claude,
Bestätigung:
Zündkabel vom 3Zylinder defekt. Am Steckergewinde zum Teil abgebranntes Kabel..., waren erst 2000 km im Einsatz ?! Blöder Fehler, da dieser nur sporadisch auftrat.
Kraftstoffzufuhr nicht optimal:
Das schlechte anspringen konnte ich derzeit auf eine schlechte Kraftstoffzufuhr eingrenzen. Entweder man orgelt 10-20 sec. bis genügend Sprit in der Schwimmerkammer ist, oder man pumpt von Hand an der Benzinpumpe bis die Schwimmerkammer voll ist. Dann springt er sofort an.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass der Sprit in der Leitung vom Vergaser zurückläuft?! Den Grund habe ich noch nicht gefunden... Ggf. wollte ich dies mit einem Rückschlagventil lösen?! Und oder eine Elektrische Benzinpumpe vor der Mechanischen BZ vorschalten?!
Wie ist Eure Erfahrung?
Vorab Danke für Eure Infos
Grüße Georg
Sali Claude,
Bestätigung:
Zündkabel vom 3Zylinder defekt. Am Steckergewinde zum Teil abgebranntes Kabel..., waren erst 2000 km im Einsatz ?! Blöder Fehler, da dieser nur sporadisch auftrat.
Kraftstoffzufuhr nicht optimal:
Das schlechte anspringen konnte ich derzeit auf eine schlechte Kraftstoffzufuhr eingrenzen. Entweder man orgelt 10-20 sec. bis genügend Sprit in der Schwimmerkammer ist, oder man pumpt von Hand an der Benzinpumpe bis die Schwimmerkammer voll ist. Dann springt er sofort an.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass der Sprit in der Leitung vom Vergaser zurückläuft?! Den Grund habe ich noch nicht gefunden... Ggf. wollte ich dies mit einem Rückschlagventil lösen?! Und oder eine Elektrische Benzinpumpe vor der Mechanischen BZ vorschalten?!
Wie ist Eure Erfahrung?
Vorab Danke für Eure Infos
Grüße Georg
Maulwurf MB43
Zündkerzen
Hallo Georg,
vermutlich ist das der Grund warum die Kraftstoffpumpe den Handhebel hat...
Ich habe ebenfalls bemerkt, dass ein Zusammenhang zwischen Standzeit und " Anlasser-Orgel-Zeit" besteht, den wenn der Motor nur 2-3 Sekunden lief, dann springt er sofort an.
Gruß
Rudolf
vermutlich ist das der Grund warum die Kraftstoffpumpe den Handhebel hat...
Ich habe ebenfalls bemerkt, dass ein Zusammenhang zwischen Standzeit und " Anlasser-Orgel-Zeit" besteht, den wenn der Motor nur 2-3 Sekunden lief, dann springt er sofort an.
Gruß
Rudolf
MB412508 DOD 30.01.1945
Zündkerzen
Ich kann nur für den Carter Vergaser sprechen, mit allen anderen Umbauten Solex und Co. habe ich mich nicht beschäftigt und will ich auch nicht.
Der Willys springt auf den Knopfdruck an. Bei längerem "orgeln" stimmt was nicht.
Sonst wäre auch das andrehen mit der Kurbel eher schwierig.
Natürlich sind je nach Witterung und Standzeit "Vorbereitungen" nötig. Nicht umsonst ist an der Benzinpumpe der Handhebel. Ein bis zwei mal das Gaspedal durchtreten hilft auch um ein wenig Sprit über die Beschleunigerpumpe in den Ansaugtracht zu bringen. Dann halt noch der Choke, Handgas, bzw. der "Pilz" einstellbar (Auflage für die Ferse um mit dieser gleichzeitig das Gaspedal ein vordefinierten Weg zu drücken um dann mit der Fußspitze den Starterkopf zu betätigen).
Es kann kein Sprit aus dem Vergaser zurück laufen, das ist technisch nicht möglich. Von daher wird ein Rückschlagventil nichts bringen.
Es liegt wohl eher an der Konstruktion, die Schwimmerkammer des Carter Vergasers ist nicht hermetisch abgedichtet, sie ist praktisch nach oben "offen". D. h. bei längeren Standzeiten verdunstet einfach der Sprit. Selbst bei kürzeren Stopps, nach längerer Fahrt und oder heißem Wetter, wird durch die Lage des Vergasers, direkt neben Auslass Krümmer, dieser Effekt gefördert.
Also vorpumpen mittels Handhebel an der Benzinpumpe ist ganz normal, hierzu muss man nicht zwangsläufig die Motorhaube öffnen z. B. wenn die Scheibe heruntergeklappt ist. Geht auch einfach von der Seite unten. Wenn man Angst hat sich den Ärmel einzusauen, einfach mal den Jeep waschen. ;D
Beim Pumpen spürt man deutlich einen Wiederstand, wenn die Schwimmerkammer voll ist, ist dieser so gut wie weg.
Wenn kein Wiederstand da ist, ist entweder die Schwimmerkammer voll und das Nadelventil geschlossen, oder der Pump Arm sitzt auf der oberen Stellung der Nocke. Ein kurzer Tritt auf den Anlasser verändert die Nockenwellen Stellung und löst das Problem.
Überprüft werden sollte auf jeden Fall das Benzinleitungssystem, alle Verbindungen müssen 100 % dicht sein, hier darf das System keine Luft ziehen, sonst bist du ständig am Pumpen. Probiere es aus und kontrolliere noch einmal alles, dann sollte es auch funktionieren.
Auch eine elektrische Benzinpumpe gehört nicht in den Willys MB!
Der Willys springt auf den Knopfdruck an. Bei längerem "orgeln" stimmt was nicht.
Sonst wäre auch das andrehen mit der Kurbel eher schwierig.
Natürlich sind je nach Witterung und Standzeit "Vorbereitungen" nötig. Nicht umsonst ist an der Benzinpumpe der Handhebel. Ein bis zwei mal das Gaspedal durchtreten hilft auch um ein wenig Sprit über die Beschleunigerpumpe in den Ansaugtracht zu bringen. Dann halt noch der Choke, Handgas, bzw. der "Pilz" einstellbar (Auflage für die Ferse um mit dieser gleichzeitig das Gaspedal ein vordefinierten Weg zu drücken um dann mit der Fußspitze den Starterkopf zu betätigen).
Es kann kein Sprit aus dem Vergaser zurück laufen, das ist technisch nicht möglich. Von daher wird ein Rückschlagventil nichts bringen.
Es liegt wohl eher an der Konstruktion, die Schwimmerkammer des Carter Vergasers ist nicht hermetisch abgedichtet, sie ist praktisch nach oben "offen". D. h. bei längeren Standzeiten verdunstet einfach der Sprit. Selbst bei kürzeren Stopps, nach längerer Fahrt und oder heißem Wetter, wird durch die Lage des Vergasers, direkt neben Auslass Krümmer, dieser Effekt gefördert.
Also vorpumpen mittels Handhebel an der Benzinpumpe ist ganz normal, hierzu muss man nicht zwangsläufig die Motorhaube öffnen z. B. wenn die Scheibe heruntergeklappt ist. Geht auch einfach von der Seite unten. Wenn man Angst hat sich den Ärmel einzusauen, einfach mal den Jeep waschen. ;D
Beim Pumpen spürt man deutlich einen Wiederstand, wenn die Schwimmerkammer voll ist, ist dieser so gut wie weg.
Wenn kein Wiederstand da ist, ist entweder die Schwimmerkammer voll und das Nadelventil geschlossen, oder der Pump Arm sitzt auf der oberen Stellung der Nocke. Ein kurzer Tritt auf den Anlasser verändert die Nockenwellen Stellung und löst das Problem.
Überprüft werden sollte auf jeden Fall das Benzinleitungssystem, alle Verbindungen müssen 100 % dicht sein, hier darf das System keine Luft ziehen, sonst bist du ständig am Pumpen. Probiere es aus und kontrolliere noch einmal alles, dann sollte es auch funktionieren.
Auch eine elektrische Benzinpumpe gehört nicht in den Willys MB!